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Ich durchlief Praktika in Traditionell Chinesischer Medizin, Homöopathie und Osteopathie, während ich nebenbei als Servicemitarbeiterin in einem Cafe Kuchen und Quiches backte. Im Februar 2016 trat ich meine nächste Reise an, die sich als nächster Samen herausstellen sollte. Ich ging nach Indien, um dort meine erste Yogaausbildung in einem Ashram für Hatha-Yoga und Ayurveda zu absolvieren.
Ein entscheidendes Erlebnis auf meinem Weg. Die Verbindung von Körper, Geist und Seele wurde so klar und deutlich wie nie zuvor. Ich hatte nicht nur eine wundervolle Art und Weise gefunden, meinen Körper täglich zu bewegen und regelmäßig zu entspannen, sondern mit der Meditation eröffnete sich auch die Welt des Bewusstseins. Halt fand ich währenddessen in der Philosophie des Yogas. Sie bestärkte mich darin, mein Wesen und Sein voll und ganz kennen zu lernen und Vertrauen in das Leben aufzubauen.
Was folgte waren vier Monate in Indien. Umgeben von Reisenden, die ebenfalls auf der Suche nach ihren ganz persönlichen Antworten auf dem Weg des Lebens waren. Für mich hieß das: Was bedeutet es für mich, gesund und glücklich zu leben? Ohne mich von gesellschaftlichen Vorstellungen und Erwartungen beeinflussen zu lassen?
Eine schwierige Frage, deren Tragweite ich wieder in Deutschland zu spüren bekommen sollte. Familie und Freunde waren mit der Planänderung überfordert und ich war es auch. Um mich herum studierten mittlerweile alle, gingen einem klaren Berufsweg nach, und ich stand am Ende meines zweiten GAP-Years anscheinend immer noch da, wo ich angefangen hatte. Dem Druck nach einem „echten“ Job ausgesetzt, sendete ich also wieder eine Bewerbung für ein Medizinstudium hinaus. Doch das beklemmende Gefühl in mir war größer. Mein Herz schien zu rufen, dass es noch nicht am Ende angekommen war, mir meinen ganz persönlichen Weg zu zeigen. Also entschied ich mich ungläubigen Augen ausgesetzt ein weiteres Mal gegen den Studienbeginn. Stattdessen fing ich an, regelmäßig Yogaunterricht zu geben, Kuchen und Quiches zu backen und für die nächste Reise zu sparen.
Seither bin ich immer wieder auf der ganzen Welt unterwegs gewesen, um von der Schule des Lebens zu lernen und weitere Samen der traditionellen Heilverfahren zu kultivieren.
Von Yoga, Meditation und Achtsamkeit zu Ayurveda, Thai-Massage, Fußreflexzonen und Heilpflanzen.
Alles, was mir geholfen hat, einem gesunden, ausgeglichenen und zufriedenen Alltag näher zu kommen.
Und das wünsche ich mir für Dich! Dass auch Du auf Ressourcen in Deinem eigenen Medizingarten blicken kannst.
Ich bin davon überzeugt: Wenn wir unseren Körper pflegen, unseren Geist mit seinem riesigen Potenzial an Kreativität und gleichzeitiger Destruktion schulen und dem Ruf unseres Herzens folgen, sind Gesundheit und Wohlbefinden nicht weit.
Jeder Mensch ist anders und es gibt nicht die eine Methode, die von außen auferlegt werden kann, damit man gesund und glücklich ist. Es geht vielmehr um das Anerkennen von uns selbst und von dem, was uns gut tut, und uns dann genau das zur Priorität und zur Praxis zu machen.
Deswegen „Seeds of Medicine“ – damit Du hier Inspiration, Tools und Unterstützung finden kannst, um Deine Samen der Medizin zu pflanzen, um nachhaltig einen gesunden und zufriedenen Alltag zu leben. Mein Herzenswunsch ist es, Dir dabei mit meinen Erfahrungen helfen zu können.
Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg mit Dir,
Giulia
Impressum
Giulia Manzoli
info@seedsofmedicine.com